Damit das neuseeländische Brot nicht ganz so knatschig ist, toasten wir es zum Frühstück gerne etwas an. Unser Palast Hotel, das Palace Backpackers stellt auch entsprechendes Gerät zur Verfügung. Ich wähle Stufe eins, drücke die beiden Scheiben hinunter, gehe zum Schrank um nach Tassen, Tellern und Besteck zu kramen.
Gefühlte 15 Sekunden später gibt Dieter Alarm. Das Brot ist rabenschwarz, der Toaster raucht wie ein Vulkan. Dieter zieht diesem Flammenwerfer aus dem letzten Jahrhundert sofort den Stecker und wedelt mit dem Geschirrtuch wie beim Aufguss in der Sauna, um den üblen Qualm aus der Küche zu vertreiben. Der Rauchmelder schweigt. Vermutlich ist er aus dem vorletzten Jahrhundert. Die verkohlten Scheiben lassen wir lange erkalten um nicht auch noch den Mülleimer in Brand zu setzen …
Auf unserer letzten Etappe auf der Südinsel herrscht anfangs viel Verkehr. Das ist weniger prickelnd. Nur gut, dass uns nicht auch noch der Busfahrer von gestern überholt. Sein Fahrstil war genauso übel wie seine Laune …
Nachmittags fahren wir den Queen Charlotte Drive entlang. Da hat der Schwerverkehr nichts zu suchen. Das kleine Sträßchen führt durch die Marlborough Sounds, immer up and down, mit fantastischen Blicken in die blaugrünen Buchten.
Das Ticket für die Interislander Fähre morgen früh um neun nach Wellington steckt bereits in meinem Geldbeutel. Wie es auf der Nordinsel weitergeht? … Heut Abend werden wir einen Plan A entwickeln …